Conditioner mit Kokosöl und Rosmarin selber machen

with 17 Kommentare

Seitdem ich begonnen habe, meine Kosmetikprodukte selbst herzustellen, hat es eine Weile gedauert, bis ich mich auch über selbst gemachte Haarpflege herangewagt habe.

Warum weiß ich nicht genau, vermutlich, weil Haare sehr lange ein heikles Thema bei mir waren und ich dachte, nur Chemie kann da was nützen.

Und zugegeben, ein selbstgemachtes Haarshampoo kann ich mir auch bis heute genauso wenig vorstellen, wie ganz auf Shampoo zu verzichten.

Aber die restlichen Pflegeprodukte, wie Conditioner, Pflegespülung, Anti-Frizz- und Styling-Spray sowie mein Detox-Trockenshampoo mache ich mir jetzt schon seit bald zwei Jahren regelmäßig selber und liebe es.

Heute und in den nächsten Tagen will ich euch also zeigen, welche Haarpflege bei meinen spröden, splissigen und widerspenstigen Haaren so zum Einsatz kommt.

Zunächst mal der Conditioner: Es hört sich etwas eigenartig an und so ganz kann ich es selber auch nicht glauben, aber die Geschichte, warum ich ausgerechnet dieses eigenwillige Rezept als Conditioner verwende, hat ungefähr vor etwas mehr als einem Jahr mit plötzlichem und starkem Haarausfall begonnen.

Das war der Moment, an dem ich herkömmliche Shampoos aus meinem Bad verbannt habe und auf natürliche Produkte umgestiegen bin.

Und ich habe aufgehört herkömmliche Conditioner, Pflegespülungen und überhaupt jegliche Art von chemischen Haarpflegeprodukten zu verwenden. Nachdem ich die gefühlten Unmengen verlorener Haare nach jeder Pflegespülung im Abfluss verschwinden sah.

 

Hier also mein Rezept, dass lediglich aus Kokosöl und Honig zu gleichen Teilen und einer Prise Zimt und einigen Tropfen Rosmarinöl besteht. Zimt hat die Eigenschaft, die Haare gerade an den Spitzen, da wo der Conditioner hinkommt, zu glätten.

 

Kokosöl macht die Haare glatt und Honig versorgt sie mit viel Feuchtigkeit. Rosmarinöl hilft gegen Haarausfall, der mit diesem Conditioner in meinem Fall ein Happy End gefunden hat : )

DIY Conditioner gegen Spliss und Haarausfall

Zutaten

2 TL Kokosöl

1 TL Honig

1 Prise Zimt

7 Tropfen Rosmarinöl

 

Zubereitung

Kokosöl leicht erwärmen, bis es flüssig wird. Honig einrühren und Zimt zugeben. In einen sauberen Behälter füllen, am besten mit einer weiten Öffnung, damit man gut mit den Fingern dazukommt und Rosmarinöl hinein tropfen.

 

Anwendung

Haare wie gewohnt waschen. Eine Haselnussgroße Menge in die feuchten Spitzen massieren und einwirken lassen, solange man möchte. Gründlich ausspülen und wie gewohnt trocknen und frisieren. Lufttrocknen ist bei diesem Conditioner allerdings besser, da das Kokosöl erst nach und nach vom Haar aufgenommen wird. Ich persönlich flechte mir gerne eine Zopf, wenn die Haare fast ganz trocken sind, so bekomme ich eine leichte Welle, die sich mit dem selbstgemachten Anti-Frizz Spray auch über mehrere Tage gut hält.

17 Antworten

  1. Regina Winkler
    | Antworten

    Hallo Margarita! Danke für dieses Rezept 🙂 Gerade habe ich nach einem Haar-Conditioner zum Selbermachen gesucht und bin auf diese Seite gekommen. Meine Rezeptidee wäre eine Mischung aus Kokosöl und Essig gewesen, aber Honig und Rosmarin hört sich auch gut an. Wird gleich ausprobiert.
    Shampoo selber machen habe ich nach einem gründlichen Fehlversuch vorerst aufgegeben und verwende Kräutershampoo aus dem Reformhaus. Lg Regina

    • urbanfreemind
      | Antworten

      Hallo Regina, vielen lieben Dank für deine Nachricht und ja, Shampoo selber zu machen habe ich auch für den Moment aufgegeben, ist gar nicht so leicht 🙂 aber freut mich, dass dir mein Rezept für den Conditioner gefällt! Alles Gute beim Selbermachen und viel Spaß dabei! Mit lieben Grüßen Margarita

      • diefriki_
        | Antworten

        Ich habe nur einmal Shampoo selber gemacht und es hat meine Haare nur fettig gemacht. Ich benutze es im Moment im Gesicht da es mit Kernseife ist und super reinigt. Lg

  2. Nadia
    | Antworten

    Hallo, ist der Conditioner haltbar oder sollte man ihn sofort verwenden?

    • urbanfreemind
      | Antworten

      Hallo, der Conditioner ist gute sechs Monate haltbar, wenn du Rosmarinöl und nicht die frischen Zweige verwendest : )

      Liebe Grüße,
      Margarita

  3. Cathrin Ludwig-Schneider
    | Antworten

    Hallo, super Rezept, Danke dafür. Ich mache meine Haarseife selber. Einfach 50 Gramm Sheabutter auflösen und mit je 100 Gramm Maisstärke und Slsa verkneten. Mit den Händen in die gewünschte Form bringen, 2 Tage fest werden lassen. Wer es mag kann mit ätherischem Öl beduften. Anschließend Conditioner. Super.
    Herzliche Grüße Cathrin

  4. Lynn
    | Antworten

    Wenn ich meine Haare mit dem Föhn trockne, anstatt sie Lufttrocknen zu lassen, werden sie dann vom Kokosöl fettig bleiben??

    • urbanfreemind
      | Antworten

      Hallo! Ich würde in diesem Fall den Conditioner in einer kleinen Menge erst ins trockene Haar, vor allem in die Spitzen und mittleren Längen, einarbeiten!

      Mit lieben Grüßen,
      Margarita

  5. Elisabeth
    | Antworten

    hi,

    danke für das Rezept! Ich versuche allerdings, auf Kokosöl zu verzichten – hast du auch ein Rezept ohne Kokosöl?

    Viele liebe Grüße,
    Elisabeth

    • urbanfreemind
      | Antworten

      Hallo! Freut mich, dass du das Rezept ausprobieren möchtest und als Alternative zu Kokosöl könnte ich Babassuöl empfehlen. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Kokosöl, es wird also bei Zimmertemperatur fest, macht seidig-zarte Haut und Haare und ist besonders für empfindliche Haut und Mischhaut gut verträglich, weil es auch entzündungshemmende Eigenschaften besitzt : )

      Mit lieben Grüßen,
      Margarita

  6. Paula
    | Antworten

    Kann man das Rosmarinöl auch weglassen bzw. durch ein anderes ätherisches Öl ersetzen oder ist das sehr wichtig damit der Conditioner „funktioniert“? 🙂

  7. Catharina
    | Antworten

    Hallo ☺️
    Doofe Frage , aber hast du das Rosmarinöl selber gemacht (Rosmarinzweige in Olivenöl eingelegt) oder aus dem Reformhaus gekauft? 🙈
    Liebe Grüße, Catharina

    • urbanfreemind
      | Antworten

      Hallo,

      ich hab für das Rezept ätherisches Rosmarinöl verwendet, aber du kannst natürlich auch dein selbstgemachtes verwenden. Einzig der Geruch ist dann vielleicht nicht ganz so intensiv 😊

      Viel Spaß beim Selbermachen!

      Mit lieben Grüßen,
      Margarita

  8. Stef
    | Antworten

    Habe dieses Rezept ausporibiert, aber meine haare sind nach dem fönen ölig geblieben. habe ich was falsch gemacht?

    • urbanfreemind
      | Antworten

      Hallo,

      Lufttrocknen ist bei diesem Conditioner besser, da das restliche Kokosöl, das nach fdem Ausspülen noch in den Haaren ist, erst nach und nach vom Haar aufgenommen wird. Grundsätzlich ist das Rezept auch besser für dickes Haar geeignet und darf auch nur in den Spitzen verwendet werden.

      Liebe Grüße : -)

  9. Irema
    | Antworten

    Hallo, habe gerade den Conditioner gemacht. Allerdings verbindet sich der Zimt nicht mit den Zutaten. Ich rühre ständig beim Abkühlen, aber sobald ich aufhöre setzt der Zimt sich wieder am Boden ab. Ist das normal, oder habe ich etwas falsch gemacht?

    • urbanfreemind
      | Antworten

      Hallo!

      Freut mich, dass du das Rezept ausprobiert hast und nein, du hast absolut nichts falsch gemacht!!! Es lässt sich leider nicht verhindern, dass sich der Zimt beim Erkalten am Boden absetzt. Ich rühre ihn einfach bei jedem Mal mit den Fingern ein wenig auf, somit hab ich wieder alles gut vermischt 😉

      Mit lieben Grüßen,
      Margarita

Hinterlasse eine Anmerkungen zu urbanfreemind Antworten abbrechen