Kokosöl, Kaolin und Zistrosentee für die Haut

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Warum selbstgemachte Naturkosmetik mit Kokosöl, Kaolin und Zistrosentee manchmal besser wirkt als Massenware. Und welche Hautprobleme sich ganz einfach mit Zutaten aus dem Küchenschrank lösen lassen. Seitdem ich nur noch selbstgemachte Naturkosmetik verwende, ist meine Haut fester, straffer und vor allem gesünder.

Heilerden

Seit einigen Jahren verwende ich jetzt schon selbstgemachte Naturkosmetik, weil meine Haut konventionelle Pflegeprodukte nicht mehr vertragen hat. Rötungen, Reizungen und trockene, juckende Haut waren die Folge. Auf der Suche nach Alternativen stieß ich auf Kokosöl – vor einigen Jahren noch der absolute Geheimtipp in Sachen selbstgemachte Naturkosmetik.

Kokosöl – Wundermittel aus dem Küchenschrank

Gesichtsreinigung, Augen-Make-up Entferner, Haarmaske und Body-Glow mit Kokosöl selber machen.

KokosKokosöl verleiht eine samtweiche Haut, versorgt sie intensiv mit Feuchtigkeit und bietet sogar einen leichten UV-Schutz. Das heißt gerade im Sommer, dann wenn Kokosöl auch in nördlichen Breiten dahin schmilzt, lässt das reichhaltige Öl unsere Haut erstrahlen ohne einen fettigen Glanz zu hinterlassen.

Kokosöl eignet sich für Gesicht, Körper und Haare. Beruhigt die Haut nach der Rasur und nach einem Sonnenbad, schützt die Haare vor UV-Strahlen und wirkt antibakteriell und heilend bei kleinen Kratzern.

Da Kokosöl auch für sehr empfindliche Haut geeignet ist, eignet es sich hervorragend zum Entfernen von Augen-Make-Up oder als Bestandteil für Peelings und Masken.

Kurz darauf habe ich das zweite Wundermittel im Kampf gegen gerötete, entzündete und schuppende Haut entdeckt: Kaolin Tonerde.

Kaolin Tonerde für heilende Gesichtsmasken

Gesichtsmaske, Gesichtsreinigung, Porenverfeinerer, Body-Detox, Badezusatz, Trockenshampoo und Haarmaske mit Kaolin Tonerde selber machen.

Kaolin Tonerde

Die weiße Porzellanerde besteht aus feinem, eisenfreiem Gestein das Fett absorbiert und die Poren verfeinert. Kaolin ist sehr sanft für Haut und Haare und hat trotzdem eine stark reinigende, tonisierende und adstringierende Wirkung. Kaolin hilft der Haut sich zu reinigen, zu entgiften und zu entschlacken. Außerdem entfernt es durch seinen hohen Mineralstoffgehalt die oberste verhornte Hautschicht und wirkt so wie ein Peeling ohne die Haut zu irritieren.

Mit regelmäßigen Kaolingesichtsmasken lässt sich der Schutzmantel der Haut stabilisieren. Die oberste verhornte Hautschicht, die als Abwehrreaktion auf chemische Produkte entsteht, lässt sich sanft entfernen.

Und da Kaolin besonders fettabsorbierend wirkt, eignet es sich auch hervorragend für selbstgemachte Trockenshampoos und Haarmasken bei fettigen, schlaffen Haaren.  

Und zu guter Letzt habe ich während dieser ersten Phase, in der ich auf selbstgemachte Naturkosmetik umgestiegen bin, noch ein drittes Wundermittel entdeckt, das gerade die Schutzschicht von extrem empfindlicher Haut wieder stabilisiert: Cistus-Tee. Bei uns ist diese Rosenart besser bekannt als Zistrose, eine kleine Buschrose mit einem aromatischen Harz.

Zistrosentee – Superfood für die Haut

Gesichtswasser, Toner und Beauty-Tee mit Zistrosentee selber machen.

Zistrosenblätter

Zugegeben, dieses Superfood hat man nicht einfach so im Küchenschrank, aber griechischer Zistrosentee lässt sich ganz leicht in jeder Apotheke bestellen. Innerlich angewendet stärkt Zistrosentee das Immunsystem und ist auch ein bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen. Außerdem soll er stärkend auf unser Herz- Kreislaufsystem wirken.

Äußerlich angewendet entfalten die Blütenblätter ihre reinigende, tonisierende und entgiftende Wirkung auf die Haut und bringen selbst schwierigste Hautirritationen wieder ins Gleichgewicht.

Der heilkräftige Tee wird in Griechenland aus den Knospen der Zistrose hergestellt und auch das Harz, genannt Labdanum, ist ein wichtiger kosmetischer Inhaltsstoff. Gewonnen wird das Harz von Ziegen, die von ihren Hirten in das dichte Buschwerk der Zistrosen getrieben werden. Am Fell der Ziegen bleibt das kostbare Harz hängen, das anschließend vorsichtig herausgekämmt und zur Schönheitspflege verwendet wird.

 

Zistrosentee

Schon im alten Ägypten galt Labdanum als Schönheitselixier schlechthin und war auch ein beliebtes Räucherwerk. Carl von Linné, seines Zeichens Begründer der Botanik, war überzeugt, dass es sich bei der kretischen Zistrose um die biblische „Rose von Scharon“ handeln würde. Also die geheimnisvollste und seltenste Rosenart aller Zeiten, die eine wichtige Rolle als Blatt ewiger Jugend, Jungfräulichkeit und Friedfertigkeit in alttestamentarischen Vorstellungswelten gespielt hat.

 

Zistrosentee – Als Kur angewendet: Täglich 2-4 Tassen von einem kräftigen Aufguss über den Tag verteilt trinken. Eine kleine Portion als Gesichtswasser morgens und abends auf die Haut tupfen. Wichtig ist, dass man den Tee jeden Tag frisch zubereitet, da er nicht länger als 24 Stunden haltbar ist.

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